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Buchreihen

Buchreihe | Only Love Trilogie von Emma Scott

Only Love Trilogie Emma Scott

Band 1: Be my tomorrow | Band 2: Forever right now | Band 3: Someday, Someday | erschienen im LYX Verlag
 

INHALT

In Band eins geht es um Zelda, deren Leben vor vielen Jahren zerstört wurde. Seitdem verarbeitet sie ihren Schmerz in ihren Graphic Novels. Sie will ihr Glück versuchen und ihre Geschichte in New York an einen Verlag verkaufen – und trifft dabei auf Beckett. Auch Beckett trägt eine Last mit sich herum, die er einfach nicht los wird. Nach und nach beginnen sie ihre Herzen füreinander zu öffnen, bis sich beide entscheiden müssen: Am Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben.

Im zweiten Band steht Darlene im Fokus, die in San Francisco ganz von vorne anfangen und sich auf ihre Karriere als Tänzerin konzentrieren will. Sawyer, den grumeligen aber verdammt attraktiven Nachbarn mit seiner kleiner Tochter Olivia, kann sie da gerade nicht gebrauchen. Trotzdem kommen die zwei sich näher und schon bald bilden sie eine wunderbare Patchwork-Familie – bis Sawyers Aussichten auf das alleinige Sorgerecht für seine Tochter durch Darlenes Vergangenheit bedroht wird.

Im letzten Band treffen wir auf Max, der es geschafft hat von der Straße wegzukommen und sich ein neues Leben aufzubauen. Der Job als Privatpfleger für einen Pharma-Mogul ist da das perfekte Sahnehäubchen. Womit Max nicht gerechnet hat: Dem unglaublichen Gerüst aus Lügen und Geheimnissen, dass das Pharma-Imperium umgibt. Und Silas – so kalt wie Eis, der sich verzweifelt gegen die Gefühlte wehrt, die zwischen ihm und Max entstehen. Doch wie lange kann Silas sein eigenes Selbst noch leugnen und damit ihre Liebe riskieren?

 

ZUSAMMENFASSENDE MEINUNG

Ich liebe die Only Love Trilogie von Emma Scott. Der erste Band BE MY TOMORROW ist kein typisches New Adult Buch, verfügt aber trotzdem über sehr liebenswerte Charaktere und tolle Botschaften zwischen den Zeilen. Emma Scott legt den Fokus sehr auf ihre beiden Charaktere Zelda und Beckett und müht sich nicht mit unnötigen Schauplätzen, unsympathische Nebencharakteren oder Lückenfüllern in der Handlung ab. Das war wirklich toll, da man sich so auch als Leser:in voll und ganz auf die Charaktere und ihre Entwicklung fokussieren konnte. Die Autorin gibt Zelda und Beckett einfach die Zeit, die sie brauchen. Zusammen hatten beide ihre ganz eigene Dynamik und Intensität, der ich mich nicht entziehen konnte. Interessanterweise muss man hier nicht lange rätseln, was die Vergangenheit der Charaktere angeht, sondern Emma Scott rückt direkt zu Beginn mit der Vergangenheit der zwei Protagonisten heraus. Dadurch wir auch verhindert, dass die Geschichte unnötig überdramatisiert wird. Der weitere Verlauf fokussiert sich dann eher primär auf den Umgang mit diesen Schicksalen und dessen Aufarbeitung, weshalb es auch so gut war, dass Zelda, Beckett und ihre Entwickung so in den Vordergrund gerückt wurde. Insgesamt ist der Auftakt der Only-Love-Reihe also eher eine ruhige Geschichte, die trotzdem tolle Lesestunden für New Adult Fans bietet.

In BE MY TOMORROW bekommt man bereits einen kleinen Vorgeschmack auf Darlene, daher war es toll, dass sie in FOREVER RIGHT NOW ihre eigene Geschichte bekommt. Während Darlene es in ihrer Vergangenheit nicht leicht gehabt hat, führt Sawyer ein geordnetes Leben – zumindest bis zu dem Tag, an dem erfährt, dass er eine Tochter hat und plötzlich als alleinerziehender Vater dasteht. Beide müssen also in diesem Buch für sich und ihr Leben kämpfen. Emma Scott erzählt die Geschichte von Darlene und Sawyer dabei mit viel Feingefühl, Sensibilität und Tiefgang. Man könnte sagen: FOREVER RIGHT NOW ist einfach das Leben, wie es jeden Tag passieren könnte, mit den kleinen und großen Hindernissen und der wichtigen Erkenntnis, dass genau dieses Leben nicht immer nur schwarz oder weiß ist. Dass es nicht immer nur richtig oder falsch gibt. Ich habe Darlene und Sawyer als Charaktere geliebt, weil sie so wunderbar echt und sympathisch sind. Natürlich ist es eine emotionale Achterbahn und wie so oft in ihren Büchern macht Emma Scott es weder den Charakteren noch den Leser:innen leicht. Natürlich bricht sie einem zwischendurch das Herz. Dafür setzt sie es aber auch anschließend wieder Stück für Stück zusammen und macht am Ende alles doppelt und dreifach wieder gut.

Mit dem dritten Band SOMEDAY, SOMEDAY legt Emma Scott schließlich einen sehr intensiven und spannenden LGTBQ-Roman vor, der wie ihre bisherigen Bücher extrem unter die Haut geht. Max lernt man schon etwas in Band 2 kennen, da er dort ein guter Freund von Darlene wird. Auch dieses Buch behandelt einige schwierige Themen und kratzt dabei nicht nur an der Oberfläche, sondern geht richtig tief in die Wunden rein. Liest man das Nachwort, stellt man schnell fest, wie umfassend die hier angesprochenen Themen in der Realität eigentlich sind und dass Emma Scott mit der Geschichte von Max und Silas nur einen kleinen Bruchteil abbildet. Ich gebe zu: Hatte ich vor dem Lesen vielleicht noch Bedenken, was mich bei dieser Gay Romance Story erwartet, war mein Herz am Ende voller Liebe für Max, Silas und dieses Buch. Manchmal hatte ich das Gefühl, die emotionale Achterbahnfahrt hatte noch mehr Höhen und Tiefen. Vieles in diesem Roman ist aufwühlend und nicht immer leicht auszuhalten, aber es ist wichtig. Auch hier habe ich die Charaktere geliebt, ihre Entwicklung und wie viel Mut, Stärke, Liebe und Hoffnung trotz der schwierigen Vergangenheiten von Max und Silas in diesem Buch liegt.

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