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Minimalismus im Bücherregal: Warum ich regelmäßig Bücher aussortiere

Minimalismus im Bücherregal

Ich bin jetzt kein Mensch, der Minimalismus in wirklich jedem Lebensbereich lebt. Es gibt nämlich viel zu viele Dinge, die ich mag. Aber Minimalismus im Bücherregal zählt für mich dazu. Denn eigentlich wandern die gelesenen Bücher ja doch nur zurück in das Regal und stehen dann dort Jahre, werden vielleicht vergessen und ziehen den Staub an. Meine Bücheranzahl im Regal ist sehr überschaubar, denn ich behalte tatsächlich nur die Bücher, die mich wirklich vollends überzeugt habe.

 

Warum ich regelmäßig meine Bücher aussortiere

Es gibt einige Gründe dafür, warum ich regelmäßig mein Regal aufräume und Bücher aussortiere:

  1. Wir haben nicht sonderlich viel Platz. Klar ist es sicherlich schön, irgendwann ein eigenes Zimmer nur für die Bücher zu haben. Oder zumindest ein Arbeitszimmer, in das man ein paar Regale stellen kann. Derzeit ist der Platz aber begrenzt und die Bücher, die ich behalten möchte, daher auch.
  2. Ich habe noch nie ein Buch doppelt gelesen. Okay, Harry Potter vielleicht, aber sonst noch kein einziges. Warum sollte ich also so viele Bücher im Regal lagern, wenn ich sie vermutlich eh nie wieder lesen werde?
  3. Bücher, die mir nicht gefallen haben, will ich nicht im Regal haben. Ist verständlich, oder? Warum sollte ich ein Buch ins Regal stellen und damit den wertvollen Platz verschwenden, wenn es mich enttäuscht zurückgelassen hat? Selbst von meinen absoluten Lieblingsautoren behalte ich nicht alle Bücher, wenn sie mir nicht gefallen haben (was auch bei Lieblingsautoren vorkommen kann).
  4. Manche Bücher interessieren mich nicht mehr. Das gilt besonders für den SuB, denn auch der wird regelmäßig aussortiert und von Büchern befreit, bei denen ich mir ganz sicher bin, dass ich sie nicht mehr lesen werde.
  5. Für mich ist es mittlerweile irrelevant zu zeigen, wie viele Bücher ich gelesen habe. Es ist einfach nur ein sehr großes, leidenschaftliches Hobby. Ich erfreue mich lieber an der Geschichte, gebe sie dann gerne weiter und lasse den Platz für die Bücher, die sich wirklich tief in meinem Herzen verankert haben.

 

Bücher

 

Wie ich Bücher aussortiere

Dir fällt es schwer, Bücher auszusortieren? Glaub mir, ich fühle mit dir. Wenn ich meine Bücher aussortiere nehme ich mir bewusst Zeit dafür. Manchmal koche ich mir auch einen Tee, je nachdem, welche Jahreszeit gerade ist. Dann fange ich mit den gelesenen Büchern an. Welche Bücher konnten mich nicht überzeugen, weswegen es mich auch nicht schmerzt, wenn sie das Regal verlassen? Das ist immer der einfachere Schritt.

Dann geht es an die gelesenen Bücher, die ich mochte. Hier fokussiere ich mich auf die Geschichten, die mich wirklich berührt haben oder die ich unendlich geliebt habe. Bei mir sind das z.B. Bücher wie Mein bester letzter Sommer, Die Nachtigall, Good Night Stories for Rebel Girls, Dunkelgrün fast schwarz und noch einige andere. Diese Bücher dürfen bleiben. Hat mich das Buch zwar gut unterhalten, aber das Lesevergnügen war eher kurzweilig? Weg damit. Verbinde ich mit der Geschichte nicht mehr viel oder kann mich nicht mehr genau daran erinnern, was eigentlich passiert ist? Weg damit. Ja, es klingt hart, aber es ist ein gutes Gefühl nur noch die Bücher im Regal zu haben, die mich wirklich überzeugt haben.

Der letzte und für mich schwerste Schritt ist mein SuB. Zu entscheiden, welche Bücher mich nicht mehr interessieren und welche ich aller Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht lesen werde, ist schwierig. Denn wer weiß, vielleicht verpasse ich ja eine ganz großartige Geschichte? Aber auch hier muss man konsequent sein. Das Buch steht seit mehreren Jahren ungelesen im Regal? Ich habe einige solcher Bücher im Regal, von denen ich noch nicht bereit bin, mich zu trennen. Dennoch: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich es in naher Zukunft lese, ist vermutlich gering, also können zumindest ein paar davon davon sicherlich weg. Spricht mich die Geschichte nicht mehr an oder hat sich mein Lesegeschmack mittlerweile so sehr verändert, dass ich alleine beim Klappentext die Augen verdrehe? Tja, dann kann es wohl ebenfalls weg.

Übrigens gilt gleiches auch für Kochbücher: Ich besitze kaum welche, sondern lediglich einen Rezepteordner. Oftmals interessieren mich in Koch- und Backbüchern nur wenige Rezepte. Diese schreibe ich raus und hefte sie in meinem Rezepteordner ab. Dann kann das Kochbuch auch aus dem Regal verschwinden.

 

Bücherregal

 

Bücher weitergeben

Aber was macht man nun mit den Büchern? Viele Möglichkeiten sind dir sicher bekannt. Ich frage zunächst bei Freunden, die auch lesen nach, ob sie davon interessiert. Wenn nicht, stelle ich einen Großteil bei Tauschticket rein oder versuche sie über eBay Kleinanzeigen zu verkaufen. Letzteres ist aber eher mit einem großen Zeitaufwand verbunden, da man von jedem Buch ein Foto machen muss. Meiner Erfahrung nach, lassen sich Bücher über eBay Kleinanzeigen auch eher schlecht als recht verkaufen. Manchmal verkaufe ich auch über ReBuy, wobei hier die Preise ebenfalls unterirdisch sind. Der Aufwand ist beim Verkaufs-Versuch wesentlich höher, als die kleinen Beträge, die man vielleicht mit etwas Glück erhält.

Dann gibt es noch die Möglichkeit die Bücher zu verschenken. Manchmal verlose ich die Bücher auf dem Blog (z. B. Bloggeburtstag). Bücher, die ich bei Tauschticket reingestellt habe, die aber nach einigen Monanten immer noch im Regal liegen, bringe ich dann in einen öffentlichen Bücherschrank. Manchmal erinnere ich mich auch daran, dass jemand Interesse an dem Buch hatte und mache der Person eine Freude. Oder auch sehr einfach: Ich lege die Bücher einfach bei mir in den Hausflur, so kann jemand, der Interesse daran hat, gerne zugreifen.

Und was ist mit dir? Bist du auch der Minimalismus-Typ im Bücherregal oder sammelst du gerne?

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40 Comments

  • Reply Sarah

    Ich sehe das wie du, zu viele Bücher im Schrank verstauben nur. Ich habe auch nur ganz wenige behalten die meisten verschenke ich oder Verkaufe sie auf dem Flohmarkt. Letzteres ist natürlich zeitaufwendig macht aber auch Spass. Finde es interessant zu sehen wie andere das machen:)

    22. September 2018 at 7:15
    • Reply Ela

      Hallo Sarah,

      spannend zu sehen, dass es noch mehr Personen gibt, die so denken. Das mit dem Flohmarkt ist natürlich auch eine gute Idee, da bin ich noch nie drauf gekommen. Vielleicht, weil ich selbst so selten auf welche gehe. Bekommst du dort wenigestens deinen Wunschpreis? Wie gesagt, bei eBay und ReBuy sind das teilweise eher Cent-Beträge.

      Alles Liebe, Ela

      22. September 2018 at 8:06
  • Reply Hanna

    Hey!

    Ganz so konsequent wie du bin ich nicht, aber auch ich habe schon Bücher aussortiert, weil ich den Platz für neue brauchte.
    An sich mag ich es nämlich sehr wenn ich mir mein Bücherregal anschaue und Bücher sehe, die ich bereits gelesen habe und daneben Bücher stehen sehe, die noch ungelesen sind. Ein Regal voller Möglichkeiten sozusagen. Ich kann also jederzeit entweder ein Buch rereaden, auch wenn das sehr selten vorkommt, wann hat man schließlich zwischen all den vielen Neuerscheinungen schon die Zeit dafür… oder in eine neue Geschichte einzutauchen. Das Gefühl mag ich sehr.
    Bücher die mir überhaupt nicht gefallen haben, werden konsequent aussortiert, aber auch ungelesene Bücher, bei denen ich weiß, dass sich mein Lesegeschmack zu sehr verändert hat, als dass sie mich noch ansprechen könnten. Ansonsten kann ich mich nur schwer trennen.
    Und dann liegen die aussortierten Bücher auch noch meistens bei mir in einer Ecke, weil ich keine Möglichkeit finde sie loszuwerden. Wohne zB in einer Gegend wo ich noch keine Bücherschränke gesehen habe. Aber vielleicht ergibt sich da noch etwas.

    Finde trotz allem aber die Vorstellung, ein Bücherregal wo nur die liebsten Bücher stehen, auch sehr schön! 🙂

    LG Hanna

    22. September 2018 at 10:17
    • Reply Ela

      Hallo Hanna,

      Konsequenz ist in diesem Fall wirklich nicht leicht. Auch mir fällt das schwerer, als es vielleicht klingt, aber wenn man nur eine 1-Zimmer-Wohnung hat, wird man zu dieser Konsequenz gezwungen.

      Ich finde es total schön, mir mein Regal anzusehen und eine Wohnung ohne Bücher wird es bei mir niemals geben. Aber es ist auch irgendwie schön zu wissen, dass wirklich nur die Schätze im Regal stehen. Irgendwann, wenn mehr Platz ist, hoffe ich aber auch auf ein Arbeitszimmer, indem ich dann etwas mehr Regal stellen kann.

      Auch wenn es dir vielleicht schwerer fällt, dich von Büchern zu trennen, so finde ich es trotzdem toll, dass du wenigstens versucht, es regelmäßig auszusortieren. Und Bücher, die einem gar nicht gefallen haben oder Bücher vom SuB, die dich gar nicht mehr ansprechen, sind ja auch schon mal ein super Anfang!

      Alles Liebe, Ela

      22. September 2018 at 11:26
  • Reply Sarah | Pergamentfalter

    Hallo Ela,

    mir geht es ähnlich wie dir, auch wenn ich nicht ganz so konsequent im Aussortieren bin. Ebenfalls durch Platzmangel behalte ich nur Bücher, die mir gut oder sehr gut gefallen haben. Alles andere wandert direkt nach dem Lesen nicht in mein Bücherregal, sondern auf den Tauschstapel. Von meinem SuB sortiere ich eher wenige Bücher auf diesen Tauschstapel, einfach weil mitunter die Sorge zu groß ist, doch eine tolle Geschichte zu verpassen. Diesen „Vielleicht liest du es ja doch und liebst es“-Gedanken kann ich einfach nicht abschalten.

    Die Bücher, die auf meinem Tauschstapel landen, nutze ich dann meistens für Tauschaktionen zB auf Lovelybooks. Hin und wieder wird auch ein Buch verschenkt oder, wenn der Stapel zu hoch wird, bringe ich einen Teil der Bücher in unsere kleine Stadtbibliothek. Um Tauschticket schleiche ich geraden noch herum und werde das demnächst vielleicht wirklich mal ausprobieren.

    Liebe Grüße
    Sarah

    22. September 2018 at 15:50
    • Reply Ela

      Liebe Sarah,

      das mit dem SuB kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Auch dort sortiere ich nie so rigoros aus, wie ich es vielleicht sollte und von einigen Büchern bin ich auch noch nicht bereit mich zu trennen. Wie du schon sagst, wer weiß, was ich verpasse? Aber Bücher, die mich da wirklich null mehr ansprechen kommen dann einfach weg – mögliche schöne Geschichte hin oder her.

      Ich wusste gar nicht, dass es bei Lovelybooks auch Tauschaktionen gibt. Gut zu wissen!
      Bei Tauschticket braucht immer etwas Geduld, aber wie gesagt – wenn es nach einem halben Jahr immer noch drin ist, kommen die Bücher endgültig weg.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:42
  • Reply Nicole

    Toller Beitrag. Ich beneide dich ja um deine Konsequenz, denn ich bin da ein kleiner Sammler, aber da ich aktuell ein akutes Platz Problem habe möchte ich nächste Woche auch ausmisten. Ein paar Bücher müssen einfach raus und da ich Tauschticket schon länger einmal ausprobieren wollte, bietet sich das perfekt an. Frühere ausgemistete Bücher, weil ich da Alterstechnisch einfach rausgewachsen war, habe ich immer bei uns die örtliche Bücherei gebracht. Die ist sehr klein und lebt auch von ihren Sachspenden. Da hat man sich auch sehr über die Kinder- und Jugendbücher gefreut. Ansonsten verschenke ich sie ebenfalls. Bei Rebuy habe ich auch schon mal geschaut, was ich für einige Bücher bekommen würde, aber das war mir dann auch zu wenig, damit sich der Aufwand lohnt.

    Ich habe ja auch nur Harry Potter mehr als einmal gelesen, das ist aber eh ne ganz besondere Reihe für mich.

    22. September 2018 at 18:09
    • Reply Ela

      Liebe Nicole,

      da ich selbst nur eine 1-Zimmer-Wohnung habe und bei meinem Freund derzeit auch nicht so viel Platz ist, muss ich diese Konsequenz an den Tag legen. Sonst würden wir vermutlich irgendwann erschlagen werden.

      Das mit der Bibliothek ist auch eine schöne Idee. ReBuy lohnt sich da wirklich nicht und eigentlich ist es schon fast eine Frechheit, was die an Preise bieten, wenn man mal sieht, für welchen Preis sie es wieder verkaufen. Dann verschenke oder vertausche ich sie lieber.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 14:53
  • Reply Ramona | El Tragalibros

    Hallo Ela,

    eigentlich bin ich eine leidenschaftliche Sammlerin von Büchern. In den letzten Jahren bin ich aber mehrmals umgezogen und inzwischen wohne ich in einer kleinen Wohnung in München. Das bedeutet natürlich auch, einfach wenig Platz zu haben. Ich investiere zwar schon sehr viel Platz für meine Bücherregale, aber die sind auch endlich.
    Deshalb bin ich auch dazu übergegangen auszusortieren. Besonders bei den gelesenen Büchern bin ich nicht mehr so schwierig sie loszulassen. Mir geht es da wie dir: Ich lese kaum ein Buch doppelt. Deshalb bleiben nur die, die mir echt gefallen haben und andere verschenke ich gerne an Freunde oder stelle sie in öffentliche Bücherregale, damit andere noch eine Freude mit den Büchern haben können.

    Viele Grüße, Ramona (#litnetzwerk)

    22. September 2018 at 20:23
    • Reply Ela

      Liebe Ramona,

      ich kann dich sehr verstehen. Ich habe nur eine 1-Zimmer-Wohnung und ich weiß auch noch nicht, wohin es für mich nächstes Jahr mit dem Masterstudium geht und wo es mich dann nach dem Studium hinverschlägt. Eine geringe Anzahl an Büchern ist bei häufigen Umzügen schon einiges Wert.

      Bei den gelesenen Büchern fällt es mir mittlerweile auch kaum noch schwer, auzusortieren. Und Bücher an andere verschenken ist ja dann immer auch eine schöne Idee und Geste.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:04
  • Reply Mareike

    Liebe Ela,

    so handhabe ich es auch! Weg mit den Staubfängern! Die wenigsten Bücher dürfen bleiben. Bei mir kommt noch hinzu: Was bleibt, bleibt oft mit Blick auf meine Tochter und ihre spätere Lesebiographie. Also viele Klassiker, spannende Jugendbücher, Bücher, die mir in einer bestimmten Lebensphase wichtig waren.

    Die meisten Bücher gehen bei mir in die Verwandtschaft und in den Freundeskreis. Ich freue mich immer, wenn ein Buch viele LeserInnen bekommt. Das ist doch viel schöner, als wenn es im Regal vergilbt und verstaubt 🙂

    Ganz liebe Grüße
    Mareike

    22. September 2018 at 23:58
    • Reply Ela

      Liebe Mareike

      spannend zu sehen, dass du es auch so handhabst. Den Aspekt mit deiner Tochter kann ich natürlich verstehen, da ich aber ja (noch) keine Kinder habe, beschränke ich mich da wirklich nur auf Bücher, die mich begeistert haben. Aber ich finde es total toll, dass du einige Geschichten für dein Kind aufhebst, ich bin sicher einige davon sind je nach Lebensphase auch für sie wichtig.

      Schön finde ich auch, dass du vieles im Freundes – oder Verwandtenkreis weitergibst. Bei mir liest leider sonst niemand, daher die Alternativen mit Tauschticket oder dem Bücherschrank. Denn verstauben muss es ja wirklich nicht.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:45
  • Reply Buchperlenblog

    Hallo!
    Ich finde es wirklich bewundernswert mit welcher Konsequenz du vorgehst! Ich gestehe, ich habe erst ein einziges Mal wirklich versucht auszusortieren, wobei es genau 10 Bücher aus den überfüllten Regalen herausgeschafft haben. Ich war zu ängstlich! Ich sollte aber wirklich einmal konsequenter durchgehen, denn du sagst es, was nutzen Bücher im Regal, die man vermutlich nie wieder lesen wird?

    Liebe Grüße!
    Gabriela

    23. September 2018 at 7:37
    • Reply Ela

      Liebe Gabriela,

      ich mache das jetzt auch nicht jeden Monat, vielleicht alle drei oder vier Monate. Aber danach freue ich mich immer, dass wieder Platz ist.

      Du musst ja auch nicht alles aussortieren, denn SuB kannst du ja gerne lassen, wenn du zu ängstlich bist, aber vielleicht fängst du dann doch mal mit den Geschichten an, die du schon kennst. Wenn dich das Buch gar nicht begeistern konnte oder so, dann versuche ich davon zu trennen, sodass du dann wirklich nur die Bücher hast, die du mochtest.

      Und wenn es dir trotzdem schwer fällt ist das ja auch kein Problem. Das hier soll ja nicht heißen, dass nur weil ich es so mache, es jetzt jeder so machen soll. Bloß nicht! Jeder soll das so halten wie er es möchte 🙂

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:49
  • Reply Taaya

    Huhu,

    also ich sammel schon gern. Wobei ich Bücher, die ich nicht noch mal lesen will, dennoch weggebe. Auf Dauer dürfen bei mir nur Perlen und ungelesene Bücher bleiben. Nur … Auch diese Perlen haben, fürchte ich, schon die 200 in der Zahl überschritten. 😀

    Wobei ich bei Punkt 5 deiner Gründe anders denke. Nicht, dass ich jedem zeigen will ‚Schau mal, ich bin sooo belesen‘. Aber für mich ist das Bücherregal eines Menschen das Spannendste beim Kennenlernen. Ein Gespräch über ein Buch, das beide gelesen haben, bricht manchmal das Eis. (Okay, und manchmal lernt man sich dadurch hassen. Aber dann weiß man wenigstens auch, dass diese Person nicht der richtige Mensch für das eigene Leben ist.) Und es gibt Besuchern etwas, um sich die Zeit zu vertreiben, wenn Gastgeber auf Toilette oder in der Küche sind. Daher würde ich, glaube ich, meinen Anker für soziale Gespräche verlieren, würde ich auf einen Menschen treffen, dessen Bücherregal komplett leer ist oder nur Bücher enthält, über die die Person noch nicht reden kann, weil sie sie noch nicht gelesen hat.

    Liebe Grüße
    Taaya

    23. September 2018 at 11:11
    • Reply Ela

      Liebe Taaya,

      ich weiß, es ist schwer, sich von Büchern zu trennen, aber zumindest Bücher wegzugeben, die man nicht mochte, ist ja auch schon ein Anfang.

      Punkt 5 sollte bitte nicht falsch verstanden werden. Es sollte jetzt nicht so rüberkommen, dass jeder, der volle Bücherregale hat oder gerne Bücher sammelt, damit angibt. Im Gegenteil ich finde, volle Regal können auch schön aussehen.Und auch ich finde nichts schlimmer als leere Regale. Ich stimme dir auch auf jeden Fall damit überein, dass man dadurch mit Menschen auch ins Gespräch kommen kann. Bei mir ist aber eher so, dass außer mir sowieso niemand liest. Daher, kann ich auch mit niemanden über Bücher ins Gespräch kommen und da ich wie gesagt nur sehr wenig Platz habe, fällt es mir dann teilweise auch nicht schwer, Bücher wegzugeben.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:53
  • Reply Jacquy

    Schöner Beitrag. Bei mir dürfen wirklich nur die Bücher bleiben, bei denen ich zuversichtlich bin, sie noch mal zu lesen. Ich finde es auch viel zu schade, wenn sie nur im Regal stehen und Staub ansetzen, obwohl sie andere Leute noch glücklich machen würden. Der Großteil meiner Bücher ist darum tatsächlich noch ungelesen, weil ich da nicht so konsequent aussortieren kann. Bei gelesenen bin ich aber wirklich froh, dass ich das schon immer so gemacht habe, genau wie der Rest meiner Familie, sodass ich mich da nicht überwinden muss. 😀

    23. September 2018 at 11:58
    • Reply Ela

      Liebe Jacquy,

      ich habe auch mehr ungelesene als gelesene Bücher. Manchmal kann ich mich dann doch nicht vom SuB trennen. 🙂
      Aber zumindest bei den gelesenen Büchern finde ich es toll, dass du auch aussortierts. Ich finde das auch immer so schade, wenn ich ins Regal gucke und sowieso weiß, dass ich vermutlich nie wieder eins der Bücher lesen werde, während andere an dieser Geschichte vielleicht noch Freude hätten.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:56
  • Reply Kate

    Hallöchen,
    ich miste mein Regal auch regelmäßig aus. Aus ähnlichen Gründen wie du. Ich bin einfach nicht mehr so der Sammler, ich muss nicht jedes Buch haben und behalten, weil wie du sagst auch gar nicht so viel Platz da ist.
    Ich verkaufe meine Bücher meistens über reBuy und/oder momox. Einiges gebe ich aber auch in öffentliche Bücherschränke.

    Ich habe heute übrigens vor, meine Bücher auszusortieren. Ich bin gestern von der Buchhändler-Berufsschule zurückgekommen und da wird man von Büchern überhäuft. Jetzt brauche ich dringend Platz 😀 Vielleicht mache ich mir auch einen Tee dazu 🙂
    Liebste Grüße, Kate

    23. September 2018 at 14:49
    • Reply Ela

      Liebe Kate,

      ich finde es sehr spannend, wie viele ebenfalls so denken. Dabei denkt man ja immer, so Bücherfreaks wie wir, könnten in Büchern gerne ertrinken. Aber wie du schon sags – der Platz reicht einfach nicht und dass sie im Regal einstauben nutzt niemandem was.

      Ich finde ReBuy eine gute Möglichkeit, aber ich finde die Preise halt leider immer sehr unterirrdisch. Das stört mich immer, sonst ich dort vermutlich auch öfter verkaufen.

      Dann wünsche ich dir viel Spaß mit deinen neuen Büchern und viel Erfolg beim Platz schaffen für diese neuen Schätze 🙂

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 15:58
  • Reply Marius

    Ein toller Beitrag mit einem wichtigen Thema, an dem ich immer wieder scheitere. Ich hab auch nicht viel Platz, beständig kommen neue Bücher dazu, die gelesen werden (wollen). Damit wachsen die Stapel, auch schon vor dem Regal selbst sind die Stapel angekommen.
    Dabei will ich doch eigentlich Übersichtlichkeit – und viele Bücher werden eh schon weitergegeben. Aber man könnte das ja nochmal brauchen oder das vielleicht nochmal nachlesen. Bei diesen Gedanken ertappe ich mich auch immer wieder – doch ich hoffe, dass ich da spätestens mit dem nächsten Regalputz wieder kräftig aussortieren werde und damit neuer Platz entsteht.

    23. September 2018 at 15:09
    • Reply Ela

      Hallo Marius,

      danke für deinen Kommentar. Einige deiner Gedanken kenne ich. Zum Beispiel das Thema „Was, wenn ich es nochmal brauche?“ Für einen Blogbeitrag zum Beispiel oder sonst was. Aber wenn ich bei jedem Buch so denken würde, könnte ich vermutlich nicht mehr durch meine kleine Wohnung laufen. Also muss ich diese Konsequenz leider an den Tag legen.

      Ich wünsche dir viel Erfolg beim aussortieren, vielleich wandern ja beim nächsten Regalputz doch einige raus. Und wenn es erst mal nur 5 oder 10 Stück sind 🙂

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 16:02
  • Reply Tina

    hi ela,

    gelesene bücher, die ich nicht gut fand, ziehen bei mir gar nicht erst ins regal ein — dafür ist einfach kein platz! ansonsten versuche ich auch, öfters ehrlich meine massen an ungelesenen büchern zu betrachten und schaffe es dann auch, 2, 3 titel auszusortieren, die vor einigen jahren, als ich sie mir zugelegt habe, spannend klangen, ich sie allerdings bis heute nicht gelesen habe und das sagt ja einiges darüber aus, ob ich es bald lesen werde oder nicht. 😀 aber wirklich GANZ ehrlich sein und alles mal radikal rausschmeißen, was ich sowieso nie lesen werde, das könnte ich gar nicht.. da wär auch bestimmt eines meiner regale nachher komplett kahl.

    lg tina

    23. September 2018 at 15:32
    • Reply Ela

      Liebe Tina,

      beim SuB gehe ich auch nicht immer so konsequent vor und ich besitze tatsächlich vieeel mehr ungelesene als gelesene Bücher. Teilweise kann ich mich davon auch nicht trennen. Aber manchmal tut es auch gut, wenn ich dann wirklich konsequent war und einiges aussortiert habe, weil es mich nicht mehr interessiert.

      Gelesene Bücher, die mir nicht gefallen haben, bleiben auch nie sonderlich lange im Regal. Durch zwei Haushalte (meine Wohnung und Wohnung vom Freund) sind meine Bücher aber teilweise etwas verteilt, sodass erstmal alles ins Regal zurückgestellt wird, bis ich weiß, wohin mit den aussortierten Büchern.

      Alles Liebe, Ela

      23. September 2018 at 16:05
  • Reply Sabrina | Lesefreude

    Hallo Ela!

    Ich hab den Luxus eines großen Arbeitszimmer mit riesigen Buchregal. Ich liebe mein Regal verbringe viel Zeit in dem Raum und erfreue mich an dem Anblick. Ich nehme die Bücher aber natürlich auch regelmäßig aus dem Regal.

    Dennoch sortiere ich regelmäßig aus und gebe Bücher weg, die mir nicht gefallen haben. Diese werden verschenkt, kommen in einen öffentlichen Bücherschrank oder ich spende sie einem wohltätigen Flohmarkt. Alles andere ist mir zu viel Aufwand.

    Liebe Grüße
    Sabrina
    #litnetzwerk

    23. September 2018 at 15:57
    • Reply Ela

      Hallo Sabrina,

      da liegt der Vorteil natürlich auf der Hand. Ich studiere ja noch und habe nur eine kleine 1-Zimmer-Wohnung, was mich ja quasi zum regelmäßigen Ausmisten zwingt. Aber ich hoffe natürlich später dann auch auf ein Arbeitszimmer, in das ich noch ein paar Regale stellen kann. Aussortieren werde ich dann aber sicherlich weiterhin.

      Das dir der Rest zu viel Aufwand ist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber ich finde es trotzdem schön, dass du ein paar deiner Bücher weitergibst, in welcher Form auch immer 🙂

      Alles Liebe, Ela

      24. September 2018 at 9:50
  • Reply Kat

    Huhu 🙂
    ich bin ja leidenschaftliche Büchersammlerin. Aus Platzgründen musste ich jetzt aber auch etwas aussortieren, was mir bei manchen Büchern ziemlich schwerfiel. Ich bewundere dich da ja total, wie du das so hinbekommst 🙂
    Liebe Grüße
    Katja

    23. September 2018 at 19:13
    • Reply Ela

      Hallo Katja,

      ich glaube, wenn ich nicht solche Platzprobleme hätte, würde ich auch nicht so konsequent aussortieren. Aber dies nun mal der Fall ist, werde ich dazu ja mehr oder weniger gezwungen. Auch wenn ich später vermutlich mehr Platz haben werde, werde ich dies aber weiterhin so handhaben. Ich habe mich ja schließlich schon daran gewöhnt.

      Aber ich kann dich auch sehr verstehen, dass es dir schwer fällt. Mir fällt es auch nicht immer leicht, Bücher wegzugeben, aber ich rechtfertige es dann halt damit, dass ich die Geschichte vermutlich eh nicht nochmal lese.

      Bücher zu sammeln finde ich aber auch vollkommen okay. Wenn du es lieber so machst, ist das ja auch nicht verwerflich 🙂

      Alles Liebe, Ela

      24. September 2018 at 10:35
  • Reply Josia Jourdan

    Liebe Ela,

    Zuerst einmal: ganz toller Blog!

    Zum Beitrag: ich bin da nicht so strikt wie du, da ich doch genug Platz für mehrere hundert Bücher habe. Was ich aber regelmässig mache, sind schlechte-mittelmässige Bücher auszusortieren. Tolle Bücher bleiben bei mir, auch wenn ich weiss, dass ich sie nicht nochmals lesen werde. Vom SuB sortiere ich nur sehr selten was aus. Ich hab das Buch schliesslich aus irgendeinem Grund einmal gekauft und ich will diesen Büchern gerne auch noch eine Chance geben.

    Herzlich,

    Josia

    #litnetzwerk

    23. September 2018 at 21:00
    • Reply Ela

      Hallo Josia,

      ganz lieben Dank für die lieben Worte, sowas freut ja immer sehr!

      Da du kein Platzproblem verstehe ich, dass du erstmal alles behältst und nur die Bücher weggibst, die dir nicht gefielen. Da ich aber wie gesagt das Platzproblem habe, werde ich dazu ab einem gewissen Zeitpunkt immer gezwungen.

      Deine Argumentation mit dem SuB verstehe ich ebenfalls sehr gut. Auch ich stehe dann immer davor und denke, dass es ja mal einen Grund gab, warum ich das Buch gekauft habe. Aber manche Bücher stehen bei mir wirklich schon 4 oder 5 Jahre ungelesen im Schrank und da sich der Lesegeschmack im Laufe der Zeit auch etwas verändert, sprechen mit einige dieser Bücher heute leider einfach nicht mehr an. Daher gebe ich sie dann auch lieber an andere Menschen weiter, die sich dafür vielleicht noch begeistern können.

      Alles Liebe, Ela

      24. September 2018 at 10:46
  • Reply RoM

    Latha math, Ella.
    Es bleibt zu vermuten, dass sich der Gedanke der Bibliothek einst daraus entwickelte, dass sich ein jemand nicht wirklich von all seinen Schriften trennen konnte. Bis zur Bibliothek von Alexandria war es dann aber ein eher wissenschaftlich orientierter Weg. 🙂

    Stimmt, man/frau muss ein Auge auf die laufenden Regalmeter haben, denn im Gegensatz zu einflussreichen Bibliotheken können wir eher selten einen neuen Seitenflügel anbauen. Es gilt also Übersichten zu behalten.

    Der Traum aller Bibliophilen bleibt irgendwo das Zimmer, dessen Wände alle – vom Boden bis zur Decke – von Büchern eingenommen sind. Klar, die Aussparung für ein grosszügiges Fenster. Dazu der Lesesessel, nebst praktischem Sekretär.
    Allerdings besitze ich einen Bildband, der Einblicke in anderer Leute Bibliotheken gibt & dabei auch in innovativen Buch-Stauraum (so, eine Treppe deren Stufen Regale beherbergen). Bücher, Bücher, Bücher.
    Klar – eher ein Fall für die Anschrift „Schwerreich“… 😎

    Ich lese eigentlich gernst Bücher öfter; selbst wenn es nur eine einzelne Stelle daraus sein mag. Idealerweise Kurzgeschichten. Zudem hege ich Geschichtsbücher, Biographien & Bildbände – also ideale Werke für den Wiederholungstäter.

    Zu ungelesenen Büchern (ähnlich wie zu ungesehenen Filmen) hege ich besonderes Verhältnis, weil ich diesen Part meiner Regale wie eine Bücherei betrachte. Immer etwas zu lesen…

    Bücher wollen gerne gelesen sein, also verschenke ich auch Bücher, gebe ab.
    Ich wohne seit bald drei Jahrzehnten in der selben Wohnung; der Platz ist mir nie rar geworden (was vielleicht auch an beidseitig begehbaren, zimmerhohen Regalen liegen mag… 🙂)

    „Bücher sind gute Freunde, denn sie sind da wann immer du sieh brauchst. Sie vermögen zu helfen & sie können Dir tausend Geschichten spontan erzählen. Jeder kann zumindest ein paar solcher Freunde haben. Vor allem aber – die alten werden immer Freunde bleiben.“
    (Imogen Narvaile)

    bonté

    23. September 2018 at 21:59
  • Reply Buchbahhof

    Hallo Ela,
    ich kann nur alles unterschreiben, was du gesagt hast.

    Ich war vor 3 Jahren in der glücklichen Lage, mit tatsächlich das lang ersehnte Bücherzimmer einzurichten. Regale einmal um den kompletten Raum herum. Alle waren gut gefüllt. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass die Bücher mich erschlagen. Es sind einfach zu viele Bücher, die mir nichts bedeuten.

    Ich habe vor ungefähr 4 Monaten angefangen rigoros auszumisten. Momox und unser öffentlicher Bücherschrank sind derzeit meine besten Freunde. Ich möchte auch dahin, dass ich nur noch Bücher in meinem Haus habe, die mir in irgendeiner Weise etwas bedeuten.

    Ich stelle fest, dass es immer leichter wird, je länger ich am aussortieren bin. Am Anfang habe ich noch jedes zweite Buch zurück ins Regal gestellt. Inzwischen wandern 90% der Bücher in die Kisten zum verschenken oder verkaufen. Ich denke, dass ich bis Ende des Jahres fertig bin.

    Ganz lieben Gruß
    Yvonne

    25. September 2018 at 21:39
    • Reply Ela

      Liebe Yvonne,

      vielen Dank für dein Kommentar. Finde ich ja spannend, dass du eigentlich den Platz hast und alles gefüllt war und dich trotzdem erschlagen fühltest. Ich hoffe ja später auch auf ein Arbeitszimmer, in das ich dann ein paar mehr Regale stellen kann, aber ich vermute, ich sortiere dann trotzdem noch aus. Sonst geht es mir bestmmt wie dir.

      Von Momox habe ich zwar schon gehört, bisher aber noch nie benutzt. Aber ich vermute, die Preise sind ähnlich wie bei ReBuy?

      Ich wünsche dir noch weiterhin ganz viel Erfolg beim aussortieren.

      Alles Liebe, Ela

      26. September 2018 at 9:15
      • Reply Buchbahnhof

        Hallo Ela,
        ja, ich denke, dass die Preise ähnlich sind. Mir gefällt bei Momox die App, mit der ich den Barcode scannen kann und bisher hatte ich wenig Ärger mit denen bei schon rund 100 verkauften Artikeln (CDs, Bücher, DVDs). Sie haben eine DVD und nur 2 oder 3 Bücher aussortiert, weil sie nicht den Ankaufrichtlinien entsprachen. Läuft super. Ich hab gerade wieder ein großes Paket fertig, das die nächsten Tage weggeht.
        LG
        Yvonne

        26. September 2018 at 9:18
        • Reply Ela

          Ah okay, danke für die Info! Ich werde mir das mal anschauen, hab nämlich noch ein paar Bücher da, die weg können und die bei Tauschticket keiner anfragt 🙂

          Liebe Grüße, Ela

          26. September 2018 at 9:22
  • Reply Julian

    Hallo Ela,
    ich kenne das auch: zu viele Bücher im Regal. Ich bin allerdings trotzdem kein großer Aussortierer. Eigentlich gebe ich nur dann Bücher weg, wenn ich ganz sicher bin, dass ich sie nie mehr lesen werde. Und das ist selten. Wegschmeißen kommt sowieso nicht infrage bzw. nur dann, wenn die Bücher wirklich kaputt und nicht reparierbar sind. Alles andere wird verschenkt, verkauft oder gespendet.
    Warum aber bin ich so zögerlich mit dem Aussortieren? Nun, ich überlege zunächst sehr genau, welches Buch ich mir überhaupt anschaffe und versuche, Impulskäufe zu vermeiden. Ich lese nur solche Bücher, von denen ich entweder überzeugt bin, dass sie mir gefallen oder die ich für so wichtig halte, dass man sie unbedingt gelesen haben muss.
    Außerdem ist es mir schon sehr häufig passiert, dass mir Bücher, die ich beim ersten Lesen schlecht fand, Jahre später doch gefallen haben und ich froh war, sie nicht einem ersten Impuls folgend weggegeben zu haben.
    Das Wichtigste zum Schluss: Für mich sind Bücher keine Konsumartikel, und genau deshalb versuche ich auch, ein bloßes Konsumverhalten, also: anschaffen – benutzen (lesen) – entsorgen, zu vermeiden. Manchmal braucht es einfach Zeit und mehrere Anläufe, um den Wert eines Buches wirklich zu erkennen und zu schätzen.
    Liebe Grüße,
    Julian

    26. September 2018 at 16:06
    • Reply Ela

      Hallo Julian,

      ich finde es toll, dass du deine Bücher sehr kritisch auswählst und es dir genau überlegst. Dadurch, dass ich doch relativ viele unterschiedliche Genres lese, ist mein Interesse natürlich groß, aber mittlerweile suche ich die Bücher auch kritischer aus also vielleicht noch vor 3 oder 4 Jahre. Dennoch – der Lesegeschmack verändert sich, zumindest habe ich das bei mir festgestellt.

      Es kann durchaus sein, dass mir ein Buch nach Jahren dann doch gefällt, so wie du es schon erlebt hast. Aber ich lese keine Bücher doppelt, was nicht an den Büchern, sondern einfach an meiner Zeit liegt. Die drei oder vier Bücher, die ich im Monat schaffe zu lesen, widme ich (zumindest derzeit) lieber dem entdecken von Geschichten, die ich noch kenne.

      Ich verstehe deinen Aspekt mit dem Konsumartikel sehr gut und ich mag diese Einstellung. Auch ich habe Bücher im Regal stehen, die da schon bestimmt 5 Jahre verweilen, weil einfach noch nicht deren Zeit war oder ich sie nach einem kurzen anlesen wieder zurückstellte, weil es gerade nicht passte. Aber es ist leider so wie ich bereits sagte: Bei einer 1-Zimmer-Wohnung ist der vorhandene Platz nur mal schnell ausgereizt und dann muss man sich von Dingen trennen. Und Bücher nehmen bei mir eindeutig den meisten Raum ein.

      Ich danke dir auf jeden Fall für deine sehr spannende und interessante Sicht zu diesem Thema!

      Alles Liebe, Ela

      27. September 2018 at 7:35
  • Reply Chiawen

    Huhu Ela,
    erstmal vielen Dank für den tollen Beitrag.
    Ich hab das tolle Glück und kann eben meine Bücher sammeln, weil er Platz dafür da ist. Im ersten Moment dachte ich nur „O Gott, wie kann man Bücher aussortieren?“. Doch du erklärst es richtig gut, warum du das eben tust und das es dir halt auch nicht leicht fällt.
    Da musste ich so an die Tage meiner wenigen Regale denken, wo eben nicht nur Bücher drin waren und eben nicht viel Platz war. Gut ich hab nicht aussortiert, sondern mir Bücher geliehen um eben dem Aussortieren aus dem Weg zu gehen.
    Gerade aber beim SuB muss ich dir recht geben. Lese ich wirklich ein Buch das 2, 3, 4 Jahre oder länger dort liegt? Da habeich jetzt auch mal aussortiert und geschaut. Gut es waren ein paar ebooks dabei, aber die Prints warten darauf einen neuen Besitzer zu bekommen.
    LG Chia

    4. Oktober 2018 at 7:03
    • Reply Ela

      Hallo Chia,

      Bücher weggeben klingt leichter als es ist 😉 Aber schön, dass du die Gründe für meine Weggabe verstanden hast. Schlimmer finde ich ja, wenn jemand gar keine Bücher hat. Aussortieren und weggeben ist das eine, aber alles aussortieren? Ne, so weit geht es bei mir dann auch nicht.

      eBooks behalte ich auch alle, die nehmen ja keinen Platz weg. Selbst bei den ungelesenen Büchern, die schon Jahre im Regal stehen tue ich mich schwer, weil wie gesagt – vielleicht verpasse ich was? Schön, dass du auch ein paar Büchern neue Besitzer geben möchtest und zumindest ein paar SuB-Leichen aussortiert hast. So hast du auch Platz für neue Geschichten 😉

      Liebe Grüße, Ela

      4. Oktober 2018 at 7:37
  • Reply Nicole

    Hallo Ela,

    ein interessanter Beitrag und du gehst mit deinen Büchern recht konsequent um. Gerade deine Fragen an dich selbst beim Aussortieren habe ich mir gleichmal eingeprägt – die könnten hilfreich sein!

    Mein Mann und ich haben ein Arbeitszimmer mit 3 Bücherregalen, die sind zum Bersten voll. Und dann sind da noch 2 Schränke und die 3 Bücherregale im Schlafzimmer. Obwohl man meint, dass das ausreichend Stauraum wäre, muss ich ebenso rigoros aussortieren. Bei mir bleiben auch nur mehr Bücher, die mich absolut überzeugt haben, oder, die für mich etwas Besonderes sind. Nur mit dem SuB tue ich mir schwer. Das braucht halt schon immer seine Zeit …

    Vielen Dank für den schönen Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Nicole

    5. Oktober 2018 at 20:15
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