Giulietta ist gerade mit der Schule fertig und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Einzig das Legen von Tarotkarten bereitet ihr Freude. Sie ist am Boden zerstört, als ihr Vater, den sie über alles liebt, angeblich bei einem Unfall in Venedig ums Leben kommt. Ausgerechnet in der Stadt, von der ihr Vater sie immer fernhalten wollte. Giulietta zieht trotz seiner Warnungen nach Venedig. Sie kommt im Grand Hotel ihres Onkels Vincenzo unter und merkt schnell, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Wer sind die seltsamen Schauspieler, die so großes Interesse an ihrer Tarotkunst haben? Und wer der mysteriöse Malvolio, der ihr seine Hilfe anbietet?
– Moon Notes
GEDANKEN ZU „CARDS OF LOVE. DIE MAGIE DES TODES”
Seit ich letztes Jahr Nena Tramountani mit ihrer Soho-Love-Reihe und Backstage-Reihe begegnet bin, bin ich quasi zum Fangirl mutiert. Auch wenn Fantasy-Romane eher unregelmäßig bei mir vorkommen, wollte ich die CARDS OF LOVE-Reihe trotzdem lesen. Zwar hat die Autorin hier eine mysteriöse und außergewöhnliche Idee geschaffen, aber dennoch hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Auftaktband DIE MAGIE DES TODES.
Nena Tramountani hat einen tollen Schreibstil mit einer lebendigen Erzählweise und schafft hier eine interessante Mystery-Atmosphäre. Besonders durch dieses teils schaurige Feeling bekommt das Buch das besonderes Etwas. Ich bin eine Laie im Bereich Tarot und könnte jetzt nicht mal sagen, ob ich daran glaube oder nicht. Aber die Thematik scheint gut von der Autorin recherchiert und ich konnte dem Thema gut folgen.
Die Erzählperspektiven wechseln zwischen Giulietta und Malvolio, wobei es zu Beginn nie eine klare Kennzeichnung gibt, wessen Perspektive man aktuell liest. Lediglich die Schriftarten sind anders, was der einzige Hinweis ist. Trotz der beiden Sichten fehlt mir noch die Nähe zu beiden Charakteren. Auch emotional blieb vieles für mich auf der Strecke, gerade die im Buch aufkommende Liebesgeschichte konnte mich nicht erreichen.
Lange erschien mir CARDS OF LOVE sehr verwirrend und ich musste mich teils sehr konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Ich fühlte mich etwas wie Giulietta, die auch mehr schlecht als recht durch die Geschichte stolpert und versucht das Rätsel zu lösen. Zwar mochte ich dieses Mysteriöse, aber dadurch, dass es für mich so lange verwirrend war, wurde die Geschichte auch irgendwann anstrengend. Sobald ich aber hinter die Story gestiegen bin und den berühmten „Aha-Moment“ hatte, nahm die Handlung an Fahrt auf. Einige Fragezeichen im Kopf lösten sich dann nach und nach. Im Gegensatz zur gemächlichen ersten Hälfte, ging die Story dann teils schon zu rasant voran, bis sie mit einem großen Knall endet, der dann definitiv Lust auf den Folgeband macht.
KURZ UND KNAPP
In ihrem Auftaktband zur Dilogie CARDS OF LOVE. DIE MAGIE DES TODES greift Autorin Nena Tramountani eine spannende Thematik auf und schafft eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die erste Hälfte war mir jedoch zu zäh und verwirrend, während ich in der zweiten Hälfte das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zwar konnten mich die Charaktere noch nicht erreichen und auch emotional blieb einiges für mich auf der Strecke, aber am Ende hatte ich trotzdem Spaß dabei, gemeinsam mit Giulietta das Rätsel um Malvolio und das Thema Tarot zu lösen.
Insgesamt
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Handlung - 6/10
6/10
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Charaktere - 5/10
5/10
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Schreibstil - 8/10
8/10
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Spannung - 6/10
6/10
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Emotionen - 7/10
7/10
Bibliografie
Moon Notes – ET: November 2021 – 384 Seiten – Band 1 – Klappenbroschur – 15,00 EUR
Cards of Love Reihe:
Band 1: Die Magie des Todes
Band 2: Der Zabuber der Welt
Ebenfalls von der Autorin rezensiert:
Fly & Forget // Try & Trust // Play & Pretend // The way I break // The way you crumble
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