In Felix Leibrocks zweitem Weimar-Krimi „Eisesgrün“ entdecken zwei Landschaftspfleger merkwürdige Hügelgräber. Das erste, kaum größer als ein Maulwurfshügel, enthält eine Holzkiste mit einer Puppe. Das zweite einen Golden Retriever. Das dritte schließlich zwingt die beiden, die Polizei zu verständigen …
– Knaur Verlag
WARUM HABE ICH ES ABGEBROCHEN?
Ich hatte mich sehr darauf gefreut mal wieder einen Krimi zu lesen und das auch noch, wo Leibrocks Vorgänger TODESBLAU sehr gute Bewertungen hatte. Leider konnte mich EISESGRÜN nicht packen. Der ganze Schreibstil und die Handlung sind holprig und sprunghaft. Zudem wirkte alles auf mich eher wie eine nüchterne Erzählung, ohne große Emotionen (ja, sowas kann man auch bei einem Krimi durchaus einbringen). Spannung kam auf den von mir ca. 120 gelesenen Seiten kaum auf, weswegen alles zäh und mühsam wirkte. Die Idee fand ich gut und die Hochgräber werden relativ schnell gefunden, aber immer, wenn ich glaubte, jetzt kommt der Autor in Fahrt und jetzt kommt die Spannung, wurde dieses Gefühl durch Nichtigkeiten wieder zunichte gemacht. Zudem scheint es hier zwei verschiedene Handlungsverläufe zu geben. Mir ist klar, dass die zweite Handlung mit der eigentlichen – nämlich den Hochgräbern – irgendwie zusammenhängt, aber dadurch gibt es auch sehr viele Charaktere, sodass ich bereits jetzt den Überblick verloren habe, wer wohin gehört.
Vielleicht gebe ich dem Krimi irgendwann nochmal eine Chance. Für den Moment bin ich aber leider gar nicht in das Buch reingekommen.
Bibliografie
Knaur Verlag – ET: März 2016 – 368 Seiten – Einzelband – Taschenbuch – 9,99 EUR
Ebenfalls von dem Autor rezensiert:
Schattenrot
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